Herkunft
Erste Funde wurden in Tell Haraf, einem Hügelgebiet in Syrien entdeckt und gehen bis auf die Kupfersteinzeit zurück. Auch im alten Ägypten und in China wurde der Bockshornklee gerne verwendet.
Sowie in der Pflanzenheilkunde, als auch zu religiösen Zwecken brauchten ihn die Ägypter. Sogar in der Geburtshilfe soll der Bockshorn eine wichtige Rolle gespielt haben. Als bewährtes Mittel gegen Erkältungen wurde er in China und im Tibet als Aufguss getrunken.
Hildegard von Bingen pries ihn wegen seiner positiven Auswirkungen auf die Haut an. Wir können nur staunen, welch positive Eigenschaften diese Pflanze birgt. Ganz nebenbei besitzt sie auch einen delikaten Geschmack.
Heute ist Bockshorn ist in ganz Nordafrika, Südeuropa, Indien als auch in Argentinien sehr verbreitet, Vorkommnisse reichen sogar bis in den Süden Deutschlands.
Geschmack
Die Samen des Bockshornklees besitzen eine leicht bittere Note und verströmen einen angenehmen Curryduft.
Der Geschmack erinnert etwas an Sellerie und Liebstöckel. Um den einzigartigen Geschmack des Bockshorns noch zu verstärken, kann man die Samen rösten, am besten ohne Fett und bei leichter Hitze.
Dies entlockt ihm seine köstlichste Note. Aber Vorsicht, bei zu viel Hitze kann das feine Aroma zerstört werden und wird zu bitter.
Verwendung
In Jemen werden die Samen eingelegt, um deren bitteren Geschmack etwas zu vermindern. Bei der Verwendung von Bockshorn gibt es fast unendliche Möglichkeiten - In Indien und Sri Lanka würzt man damit Pickles, Chutneys, Fischcurrys sowie Linsengerichte. Zudem wird es, fein gemahlen, unter das Mehl der südindischen Dosai-Brote gemischt. Ebenfalls als Brotgewürz dient es den Ägyptern und Äthiopiern. In der Türkei wird Bockshorn zusammen mit Chili und Knoblauch auf getrocknetes Fleisch gestrichen.
Wie schon erwähnt, ist Bockshorn sehr gesund. Es regt den Kreislauf an, unterstützt die Leberfunktion und wirkt beruhigend auf den gesamten Verdauungstrakt.