Herkunft
Der Name Dill stammt vom altnorwegischen Wort "dilla" und heisst beruhigen. Das kommt daher, dass man Babys gegen Schluckauf oder Krämpfe einen Dillaufguss gab. Seit der Antike war der Dill als Gewürz beliebt, im Mittelalter sprach man ihm auch Zauberkräfte und gab ihn Liebestränken bei. Dill soll angeblich den Milchfluss stillender Mütter und die Verdauung anregen.
Geschmack und Verwendung
Die Spitzen (Blätter) duften nach Anis und Zitronen. Geschmacklich liegen sie zwischen Anis und Petersilie. Auch sie passen sehr gut zu Fisch und Meeresfrüchten. In Griechenland wird die Füllung für Weinblätter damit gewürzt und in der Türkei verwendet man sie für Reis und verschiedene Gemüsegerichte.
Die Samen enthalten ätherische Öle, deshalb riechen sie wie süsser Kümmel. Ihr Aroma ist dem des Anis ähnlich, jedoch mit einer leichten Schärfe. In Skandinavien wird Brot und Kuchen mit den Samen verfeinert oder man nimmt sie zum Aromatisieren von Essig. Dill passt zu fast allen Fischgerichten. Dill wird auch das Gurkenkraut genannt, da er eingelegten Gurken einen hervorragenden Geschmack verleiht. Knoblauch lässt sich ebenso gut mit Dillsamen einlegen, diese Variante ist vor allem in Polen, Russland und im Iran sehr beliebt. In Indien sind Dillsamen oft Bestandteil von Masalas.