Herkunft
Kolumbus stiess in der Karibik auf die Beere, die er Pimienta taufte, im Glauben echten Pfeffer gefunden zu haben. Man nennt den Piment Pfeffer auch gerne Jamaika Pfeffer, weil er am zahlreichsten in Jamaika gedeiht.
"Pimenta doicia" ist ein immergrüner Baum, der bis zu zwölf Meter hoch wächst. Pimenta gehört zu den Myrtengewächsen, genau wie die Gewürznelke. Im deutschen Sprachgebrauch ist auch der treffende Begriff Nelkenpfefferbeere oft anzutreffen, da Piment eher eine Beere als ein Pfeffer ist. Piment und Gewürznelke sind sich geschmacklich ähnlich, wobei der Piment die ausgeprägtere Schärfe besitzt. Sie enthalten beide ätherische Öl Eugenol, was für die geschmackliche Ähnlichkeit spricht.
Geschmack
Wir führen in unserem Sortiment zwei Pimentsorten. Einerseits den pikanten Piment Bahar, der aus Jamaika stammt, andererseits den Piment mexique, welcher, wie der Name erraten lässt, in Mexiko kultiviert wird. Letzterer hat eine intensivere Süsse als der Piment Bahar. Piment ist vielmehr eine getrocknete Beere, als ein Pfeffer, und wird auch Nelkenpfefferbeere genannt. Die englische Bezeichnung "Allspice" ist äusserst treffend, da das Aroma von Jamaika Pfeffer eine Mischung aus Pfeffer, Nelken, Zimt und Muskat ist. Es ist vor allem im Öl der Schale enthalten, welches grosse Verwendung in der Parfümindustrie findet.
Verwendung
Die Ureinwohner der Karibik nutzten Piment schon vor der Entdeckung Amerikas als Konservierungsmittel sowohl für Fleisch, als auch für Fisch. Heute ist der Jamaika Pfeffer in seiner Herkunftsregion vor allem zum Würzen von Grilladen und Fisch beliebt. In Suppen und Eintöpfen wird er ebenfalls gebraucht. In Europa gibt man das Gewürz gemahlen in Spekulatius, Pudding, Marmeladen und Obstkuchen, da es das Aroma von Grapefruit, Pflaumen und Äpfeln verstärkt. Ein beachtlicher Teil der Welternte geht in die industrielle Verarbeitung für Ketchup und andere Saucen, Würste und Fleischpasteten. Die Skandinavische Fischindustrie braucht einen weiteren wesentlichen Anteil für eingelegte Heringe.