Herkunft und Verwendung
Der Kümmel gehört zur selben Familie wie die Petersilie. Bereits die alten Römer genossen ihn in Brot eingebacken oder zu Fisch. Im Mittelalter war er zu Bratäpfeln sehr beliebt. Später wurde er in England mit Zucker überzogen genascht. Auch in der jüdischen Küche wird Kümmel in Sauerteig, Würste, Suppen und Eintöpfe gegeben. In Ungarn gehört Kümmel in jedes Gulasch-Gewürz.
Geschmack
Sein Geschmack ist leicht scharf und bitter-süss, mit Anklängen an getrocknete Orangenschale. Zudem erinnern Geschmack und Aussehen stark an Anis- und Fenchelsamen. Kümmel wird gerne nach dem Essen gekaut, um den Atem zu erfrischen. In vielen Produkten der Mundhygiene und Parfüms sind seine Geschmacksstoffe enthalten. Auch wird dem Kümmel eine beruhigende Wirkung auf die Verdauung nachgesagt, weshalb man ihn Säuglingen als Mittel gegen Blähungen gibt.