Herkunft
Der Schlafmohn war schon den alten Griechen bekannt, und wurde einerseits wegen der Samen, anderseits zur Gewinnung des narkotisierenden Opiums durch Einritzen der Samenkapseln, schon seit frühester Zeit kultiviert. Die Samen enthalten aber keinerlei berauschende Substanzen. Vielmehr haben sie einen hohen Protein- und Ölgehalt. In Europa sind blaue Mohnsamen beliebter als seine weissen Vertreter.
Geschmack
Ihr Geschmack ist nussig und kräftig mandelartig, der Duft ist eher süsslich. Durch Rösten und Backen werden sowohl Aroma als auch Geschmack noch intensiviert.
Verwendung
Mohnbrötchen sind in der westlichen Küche sehr bekannt. Gemahlen und mit Honig verrührt dient Mohn als Strudel- oder Gebäckfüllung. Für das türkische Halva wird er geröstet und mit Nüssen und Sirup vermengt. In Indien werden die gerösteten Samen mit anderen Gewürzen kombiniert zum Würzen und andicken von Curry gebraucht. Das Mahlen der Samen ist wegen des hohen Ölgehalts nicht ganz einfach, deshalb sollte man sie zuvor unbedingt rösten.