Herkunft
Muskat ist den Europäern seit dem 16. Jh. bekannt. Es wurde von den Portugiesen auf den indonesischen Gewürzinseln, den Molukken, entdeckt. Über Jahrhunderte rangen Portugiesen, Holländer und Briten um das Monopol im Geschäft mit der magischen Nuss. Heute sind Indonesien und Grenada in Westindien die Hauptproduzenten.
Geschmack
Die Muskatblüte, auch Macis genannt, ist der tiefrote, netzartige Mantel, der die Muskatnuss umschlingt. Wird er von der Nuss abgelöst und getrocknet, verfärbt er sich orange. Er riecht nach Muskatnuss mit einem Hauch von Pfeffer und Nelken. Der Geruch der Blüte ist stärker als der, der Nuss, dafür ist die Blüte im Geschmack umso milder. Sie schmeckt leicht zitronenartig süss mit einem bitteren Nachgeschmack.
Verwendung
Die Muskatblüte zieht man der Nuss vor allem vor, wenn das Gericht seine helle Farbe bewahren soll, oder der Geschmack nicht zu dominant wirken soll. Sie eignet sich für Béchamelsauce, Fischbrühe, Käsesoufflés und Frischkäsedesserts. Im indischen Garam Masala und für Pickles sollte man ebenfalls nicht darauf verzichten.