Herkunft
Senf stammt aus Südeuropa und Westasien. Heute wird er in ganz Europa und Nordamerika kultiviert. Da die Pflanze die reifen Samen zu Boden fallen lässt, können sie kaum maschinell, sondern vorwiegend von Hand geerntet werden. Im Mittelalter war Senf das einzige Gewürz, das sich auch die kleinen Leute leisten konnten. Erst nach Vasco de Gamas Indienreisen ging der Senfverbrauch zugunsten anderer Gewürze zurück.
Geschmack und Verwendung
Sie sind etwas grösser und schärfer als gelbe Senfkörner. In Frankreich ist schwarzer Senf zur Herstellung von Bordeaux-, Dijon- und Meaux-Senf immer noch sehr beliebt. Man kann Senf auch zu medizinischen Zwecken verwenden. Der Genuss von Senf soll anregend auf die Nierentätigkeit wirken. Ein wenig Senfpulver in ein warmes Bad gegeben, kann Muskelschmerzen lindern. Senfpflaster werden bei Atembeschwerden und Rheuma eingesetzt. Dabei sei allerdings Vorsicht geboten, denn die Pflaster können Hautreizungen verursachen. Bei Halsentzündung oder Bronchitis kann man einige Senfkörner in heisses Wasser geben und zum Gurgeln verwenden.