Hier noch einige Hintergrundinformationen zu Burgul im Allgemeinen:
Burgul (Arabisch) Bulgur (Türkisch) Boulgour (Französisch)
Alle Namen sind gleichbedeutend und bezeichnen dasselbe Produkt: vorgekochter, geschroteter Hartweizen
Burgul stammt ursprünglich aus der Türkei. Während der Zeit der Osmanischen Reichs wurde es im „Gross-Libanon“ (heutiges Syrien und Libanon) verbreitet. Heutzutage ist Burgul im gesamten Nahen Osten verbreitet.
Das Herstellungsverfahren des Burgul hat seinen ursprünglichen Zweck in der Verlängerung der Haltbarkeit des Hartweizens. Durch Waschen und Bedampfen entkeimt man das Produkt und zugleich verkürzt sich dadurch die benötigte Kochzeit. Die Qualität des Burgul ist von der Qualität des Hartweizens sowie von Schrotung und Dampfverfahren abhängig. Burgul wird warm als Beilage serviert, mit Gemüse oder gedörrten Früchten verfeinert ergeben sich unendliche Rezeptvarianten. Kalt wird er als „Taboulé“ serviert. Mit fein gehackten Gemüsestücken und viel Petersilie verfeinert, einem Schuss Olivenöl und einigen Spritzern Limettensaft abgerundet schmeckt Ihr Taboulé wie ein Traum aus 1001 Nacht!
Wichtig: Keine rohen Zwiebeln zum Taboulé geben.
Unterschied zwischen Burgul und Couscous
Burgul wird aus dem ganzen Weizenkorn hergestellt. Das ganze Korn wird geschrotet und gedämpft. Couscous hingegen wird aus Weizenmehl zu Granulat geformt und danach bedampft. Bulgur ist somit nährstoffreicher und geschmacksintensiver. Im Nahen Osten wird für Taboulé per Definition Burgul und nicht Couscous verwendet. Couscous hingegen wird vorwiegend im Maghreb (Marokko, Tunesien, Algerien) verwendet.