Herkunft
Der Maniguette Pfeffer, auch Melegueta Pfeffer genannt, gehört zu den sogenannten Paradieskörnern. Diese stammen aus den Tropen Westafrikas und kamen im 13. Jh. mit Karawanen durch die Sahara bis nach Europa. Damals stellten Paradieskörner einen geschätzten Ersatz für herkömmlichen Pfeffer dar, da dieser knapp und teuer war. Heute ist der Maniguette Pfeffer ein eigenständiges Gewürz, das sich keinesfalls hinter dem schwarzen Pfeffer zu verstecken braucht. Im Gegenteil, Paradieskörner sind nicht leicht zu bekommen und gelten daher als Edelpfeffer.
Geschmack
Die in einer Kapsel reifenden Samen schmecken scharf und pfeffrig, mit einer fruchtigen Note. Paradieskörner sind nahe mit den Kardamomen verwandt, besitzen aber nicht deren Kampfergeschmack.
Verwendung
Im 17. Jahrhundert würzte man mit Paradieskörnern gerne Glühwein, Bier und spanischen Südwein. In Skandinavien verwendet man sie immer noch in Aquavit. Im Mahgreb gehören sie in die Ras el Hanout Mischung und in Tunesien in Chalat dagga. Hervorragend passen sie auch zu Lammgerichten und zu Gemüse wie Auberginen, Kartoffeln und Kürbis.